Beschreibung
Hast du im Herbstwind sie gesehn,
die Farbwächterin, ruhig und allein,
Den Frieden still in Räume webt,
mit warmem Lächeln die Dunkelheit belebt?
Ihr Haar, silbern, vom Sternenlicht berührt,
fliegt im Wind, vom Nachtglanz sanft verführt.
ihre Haut, wie Rinde, rau und tief,
mit Jahresringe, die das Leben schrieb.
Sie ruht in sanftem Schein,
wo Dunkelheit und Wärme sich vereinen.
In der Stille, durch die Zeit,
ein Leuchten geht hinaus in kühle Welt.
Die Blätter sanft nach unten gleiten,
ein letzter Hauch von Farbenpracht,
als würd’ — von ihrer Hand geführt —
im Herbst der Tanz des Lebens neu entfacht.
JB













